Die Geschichte des Klebebindens
Als Emil Lumbeck im Jahr 1938 erstmals lose Blätter auffächerte und deren seitliche Blattkanten mit einer Kunstharzdispersion verband, war dies die Geburtsstunde eines Bindeverfahrens, das heute die industrielle Buch- und Broschurenherstellung dominiert. Der Vorläufer des Klebebindens – das sogenannte Lumbeckverfahren – erzeugte auf Anhieb sehr gut haltbare Buchblöcke.
Aber erst mit der Entwicklung der maschinellen Klebebindung Mitte des 20. Jahrhunderts gelang der neuen Technologie der endgültige Durchbruch: Sie ermöglicht es, die Buchproduktion inline zu automatisieren und leistungsstarke Fließstrecken aufzubauen. Niedrige Verarbeitungskosten und hohe Maschinengeschwindigkeiten verhalfen dem hochwertigen und optisch ansprechenden Bindeverfahren zum Erfolg und legten den Grundstein für seine heutige Bedeutung.
Das Klebebinden hat sich seitdem grundlegend weiterentwickelt. Auf die geänderten Anforderungen eines sich im ständigen Wandel befindlichen Marktes wurde mit innovativen Klebstoffen und neuen, automatisierten Maschinen reagiert. Ob Wirtschaftlichkeit, Produktionsgeschwindigkeit, Qualität oder Umweltschutz: Permanente Innovationen haben neue Standards gesetzt und das Klebebinden noch effektiver gemacht.
Hier gehts zum PDF "Technologie des Klebebindens", bereitgestellt von Heidelberg.