Unternehmenslogistik umfasst alle Aufgaben zur integrierten Planung, Koordination, Durchführung und Kontrolle der Güterflüsse sowie der güterbezogenen Informationen. Unter„Integrierter Planung“ versteht man die gedankliche Entwicklung, Vorwegnahme, Bewertung und Ausführung einer Lösungsstrategie zur Behebung eines Mangels.
In der betrieblichen Praxis werden unter der Logistik-Funktion unternehmensspezifisch unterschiedliche Aufgaben zusammengefasst. In Anlehnung an Professor Peter Klaus lassen sich drei Konzepte unter-scheiden. (Peter Klaus war Universitätsprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Fachgebiete: Betriebswirtschaftslehre und Logistik. Erbeschäftig tsich unter anderem mit Anwendungen betriebswirtschaftlichen und logistischen Know-hows auf Aufgabenstellungen des Trans-ports und Verkehrs sowie der strategischen und operativen Führung von Logistiksystemen.)
-„TUL-Logistik“ – die Abkürzung steht für Transport, Umschlag und Lager. Dies sind die Kernprozesse der Logistik.
Der Begriff „Koordinationslogistik“ steht für ein erweitertes Verständnis von Logistik. Betont werden hier zusätzlich planende und steuernde Aktivitäten des Koordinierens sowie der ganzheitlichen Optimierung arbeitsteiliger Funktionen: Dazu zählen Beschaffungs-, Produktions- und Servicefunktionen, um Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
In der jüngeren Vergangenheit ist eine dritte Bedeutung der Logistik in den Vordergrund getreten. Hier geht es um dynamische Aspekte des Mobilisierens und Fließens von Objekten in unternehmensübergreifenden Netzwerken (Flow-Management). Dabei werden auch Menschen, Informationen und andere nicht materielle Größen (zum Beispiel Dienstleistungen) in die Gestaltung einbezogen.