In der Wellpappenanlage (WPA) reihen sich unterschiedliche Verfahrensstufen aneinander. Sie wird nach ihren Hauptbestandteilen in folgende drei Gruppen eingeteilt:
Diese Gruppen sind durch bestimmte Teilsysteme miteinander verbunden.
Abb. 10.4.1.2: vereinfachtes Gesamtschema einer Wellpappenanlage (Quelle: Eigene Darstellung)
Die Wellpappenanlage (WPA) setzt sich je nach Ausbaustufe aus einer bestimmten Anzahl von Einzelaggregaten zusammen. Der Produktionsablauf in der Anlage ist weitestgehend automatisiert und erfolgt über hintereinander geschaltete Maschinengruppen. Diese sind steuerungstechnisch miteinander zu einer Einheit verknüpft.
Zur begrifflichen Abgrenzung nennt man eine Maschine zur Erzeugung einseitiger Wellpappen „Einseitige Wellpappenmaschine“. Maschinen, mit denen ein-, zwei- oder dreiwellige Wellpappe hergestellt werden, nennt man dagegen „Wellpappenanlage“. Der Unterschied soll zeigen, dass die Wellpappenanlage eine Kombination verschiedener Aggregate ist. Ältere Maschinen haben eine Arbeitsbreite von 2,10 m, modernere Maschinen sind etwas breiter – zum Beispiel 2,45 m bis maximal 3,30 m. Die höchsten bisher erreichten Geschwindigkeiten liegen bei 400 m/min.