In einem elektrischen Stromkreis fließen die Elektronen in der Hin- und Rückleitung zum Verbraucher nicht ungehindert, obwohl es eine Kupferleitung ist. Die Elektronen stoßen dauernd mit den Atomen des Leitermaterials zusammen – und die Bewegung der Ladungsträger wird gehemmt. Diese Erscheinung gegenüber dem Stromdurchgang nennt man Widerstand. In elektrischen Leitungen ist der Widerstand uner-wünscht, weil er unnötige Wärme erzeugt. Dagegen werden in elektronischen Geräten oft Widerstände benötigt, die den Strom auf bestimm-e Werte begrenzen sollen.
Der elektrische Widerstand (Formelzeichen R) wird in Ohm (Kurzzeichen Ω) gemessen.
1 Kiloohm = 1 k Ω = 1000 Ω
1 Megaohm = 1 M Ω = 1 000 000 Ω
Der Leitungswiderstand hängt von der Leiterlänge, vom Querschnitt und vom spezifischen Widerstand des Leitermaterials ab. Der spezifische Widerstand ist der Widerstandswert des Leiterwerkstoffes bei einer Länge von 1 m, einem Querschnitt von 1 mm² und bei einer Temperatur von 20° C.
l = Leiterlänge in m
A = Leiterquerschnitt in mm²
Spezifischer Widerstand für Kupfer = 0,0178
Ein Leiterwerkstoff mit einem kleinen spezifischen Widerstand leitet den elektrischen Strom gut. Er hat also eine große Leitfähigkeit. Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes und hat das Formelzeichen m (Kappa).