Last In – First Out bedeutet auf deutsch „zuletzt herein – zuerst hinaus“. Abgekürzt spricht man von LIFO. Dabei werden die jüngsten Bestände zuerst verbraucht. Bei der LIFO-Bewertung im Rechnungswesen wird diese Annahme nur fiktiv für Bewertungszwecke vorgenommen. Effektiv beziehungsweise physisch kann aber auch eine andere Lagerbewirtschaftung gewählt worden sein (z.B. FIFO).
Prinzip
Abb. 7.6: Darstellung eines Stacks(Stapels) mit den 4 Schritten (Quelle: Eigene Darstellung)
1) in (A),
2) „in“ (B),
3) „out“ (B),
4) „out“ (A)
Das LIFO-Prinzip ähnelt einem vertikalen Bücherstapel. Elemente werden in der entgegengesetzten Reihenfolge abgerufen, in der sie zuvor abgelegt wurden – das heißt: Das erste beziehungsweise unterste Element wird als Letztes abgerufen. Die Operation, bei der ein neues Objekt auf den Stapel gelegt wird, nennt man „Push“. Bei der Operation „Pop“ wird das oberste Objekt (Top of Stack) gelesen und gleichzeitig gelöscht. Sollte das oberste Objekt nur gelesen und nicht gelöscht werden, so wird eine Operation namens „Top“ oder „Peek“ benutzt.
Die Bezeichnungen Push und Pop entstanden aus der Ähnlichkeitzu einem Stapel von Tabletts in einer Cafeteria: Wird ein Tablettauf den Stapel gestellt, so wird der Stapel hinuntergedrückt (english „to push“ für„drücken“); wird ein Tablett vom Stapel entfernt, so „poppt“ der Stapel nach oben.