RFID steht für „radio-frequency identification“. Im Deutschen steht dies für „Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen“. Mit dieser Technologie für Sender-Empfänger-Systeme lassen sich Objekte automatisch und berührungslos durch Radiowellen identifizieren und lokalisieren. Das erleichtert die Datenerfassung sehr.
Ein RFID-System besteht aus einem Transponder (umgangssprachlich auch Funketikett genannt), der sich am oder im Gegenstand beziehungsweise Lebewesen befindet und einen kennzeichnenden Code enthält. Dieser Code kann mit einem Lesegerät ausgelesen werden.
RFID-Transponder können so klein wie Reiskörner sein und implantiert werden, etwa bei Haustieren. Darüber hinaus können RFID-Transponder über ein spezielles Druckverfahren stabiler Schaltungen aus Polymeren hergestellt und so in Etiketten integriert werden. Die Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination der geringen Größe, der unauffälligen Auslesemöglichkeit (zum Beispiel beim 2010 neu eingeführten Personalausweis) und dem geringen Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich). Diese neue Technik kann den heute noch weit verbreiteten Barcode ersetzen.
Abb. 7.8: RFID-Etikett (Quelle: Wikipedia)
Die Kopplung geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern der Transponder wird auch mit Energie versorgt. Nur wenn größere Reichweiten erzielt werden sollen und die Kosten der Transponder nicht entscheidend sind, werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt.
Das Lesegerät enthält eine Software, die den eigentlichen Leseprozess steuert, und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken.