Über die bislang verwendete EAN-Nummer des Barcodes kann lediglich die Art des Artikels identifiziert werden. EAN heißt European Article Number: Sie stellt eine international unverwechselbare Produkt-kennzeichnung für Handels-artikel dar. Zusätzliche Informationen oder Unterscheidungsmerkmale für jedes einzelne Produkt können damit nicht gespeichert werden. Dies ist mit der Transponder-Technologie möglich, und das wird als deren wesentlicher Vorteil gesehen.
Die Entsprechung zur EAN ist bei RFID der Electronic Product Code, kurz: EPC. Die zentrale Vergabe von Nummernkontingenten durch EPC-Global sorgt für eine weltweit eindeutige Identifikation von Waren. Die folgende Tabelle informiert über die wesentlichen Unterschiede von RFID-Tags gegenüber Barcodes:
Barcode | RFID (Smart Label) |
---|---|
Nicht beschreibbar | Wiederbeschreibbar |
Direkte Sichtverbindung erforderlich | Funkübertragung ohne Sichtkontakt |
Lesefehler durch Schmutz / Beschädigung möglich | Umweltresistent |
Leserate ca. 90% | Leserate ca. 99% |
12–15 Zeichen | Speicherung von aktuell 96 KB |
Handscannen in der Regel erforderlich | Automatisches Lesen durch Gates |
Nur Einzelscannung möglich | Bulk-Read, stapelweise Lesen |
Sehr kostengünstig | Teurer, ca. 25 Cent für passive Tags |
Die zunehmende Einführung von RFID wird jedoch die Kennzeichnung durch Barcodes nicht vollständig ersetzen. Zwar entstehen grundsätzlich neue Möglichkeiten der Identifikation, in bestimmten Fällen kann es aber aus Kostengründen vorteilhafter sein, auf die konventionellen Barcodes zurückzugreifen.